Geplant:
Gründliche Besichtigung der Stadt, aus der wir vor ca. 30 Jahren
wegen strömenden Regens und Lausekälte überstürzt abgereist sind.
Besonders die Innenstadt (das schräg liegende Rechteck)
muss durchkämmt werden. Dort sind alle ÖVM kostenlos und man kann im Minutentakt von A nach B fahren. Dann (später) ein Mietwagen-Bummel durch schöne
Landschaften, Naturparks und kleine Dörfer mit entsprechendem Flair
(Esperance lässt grüßen) entlang der Küste. Aber das wird
die vierte Etappe.
Samstag 14. Dez 2019
Hotel
„Zagames House“: Hier ergab sich im Vorfeld eine interessante Konversation,
denn das Hotel wurde „#1 hotel
out of 166 hotels in Melbourne on TripAdvisor“.
Sie boten verschiedene Vergünstigungen an und ich fragte nach, was
im free upgrade und im
Secret Lovers' Kit
enthalten sei (wir seien ja nicht mehr die Jüngsten). Die Antwort
von Joy (!) war: „Can you keep a secret? It
has a condom, lubricant and a vibrator with batteries "sHHHHHHH"
:)“. Jetzt frage ich mich, was wir da
gebucht haben?!
Antwort: ein modernes Designer-Hotel. Ziemlich unpraktisch: keine Gepäckablage, kein Schrank, im Bad keine Ablage für div. Utensilien – man sollte Hoteldesigner mal verurteilen, in ihren Entwürfen eine Woche zu wohnen! Auch hier (wie auf der QE) viele riesige Deko-Kissen – bloß wohin damit in der Nacht?! Sollen wir sitzend schlafen wie der Sonnenkönig? Aber es ist zentral gelegen, und wir machen uns übermüdet auf den schwankenden Weg.
Melbourne
im
Bundesstaat Victoria.
Das ist eine Stadt! Davon könnte sich
Berlins schmallippiger Bürgermeister mehrere Scheiben abschneiden:
ca. 8 x 9 Blocks in der Innenstadt nahezu autofrei, voller
kostenloser (!) Straßenbahnen und trotz der allgegenwärtigen ZARAs
voller süßer kleiner Lädchen, Restaurants (viele asiatische mit
Suschschschiii), Arkaden, Cafés mit Törtchen zum Schwachwerden. Das
haben wir trotz kühlen Wetters und Bewölkung erst einmal genossen,
bis gegen 16:00 die Kräfte nachließen. Morgen mehr … Hoffentlich
ohne Seegang.
Samstag 14. Dez 2019
Hotel
„Zagames House“: Hier ergab sich im Vorfeld eine interessante Konversation,
denn das Hotel wurde „#1 hotel
out of 166 hotels in Melbourne on TripAdvisor“.
Sie boten verschiedene Vergünstigungen an und ich fragte nach, was
im free upgrade und im
Secret Lovers' Kit
enthalten sei (wir seien ja nicht mehr die Jüngsten). Die Antwort
von Joy (!) war: „Can you keep a secret? It
has a condom, lubricant and a vibrator with batteries "sHHHHHHH"
:)“. Jetzt frage ich mich, was wir da
gebucht haben?!
Antwort:
ein modernes Designer-Hotel. Ziemlich unpraktisch: keine
Gepäckablage, kein Schrank, im Bad keine Ablage für div. Utensilien
– man sollte Hoteldesigner mal verurteilen, in ihren Entwürfen
eine Woche zu wohnen! Auch hier (wie auf der QE) viele riesige
Deko-Kissen – bloß wohin damit in der Nacht?! Sollen wir sitzend
schlafen wie der Sonnenkönig? Aber es ist zentral gelegen, und wir
machen uns übermüdet auf den schwankenden Weg.
Melbourne im
Bundesstaat Victoria.
Das ist eine Stadt! Davon könnte sich
Berlins schmallippiger Bürgermeister mehrere Scheiben abschneiden:
ca. 8 x 9 Blocks in der Innenstadt nahezu autofrei, voller
kostenloser (!) Straßenbahnen und trotz der allgegenwärtigen ZARAs
voller süßer kleiner Lädchen, Restaurants (viele asiatische mit
Suschschschiii), Arkaden,
Cafés mit Törtchen zum Schwachwerden. Das haben wir trotz kühlen
Wetters und Bewölkung erst einmal genossen, bis gegen 16:00 die
Kräfte nachließen. Morgen mehr … Hoffentlich ohne Seegang.
Sonntag 15. Dez 2019
Wetter wolkig und kühl (21°C), aber Mittwoch sollen es 39°C werden. Melbourne ist berüchtigt für seine extremen Temperaturschwankungen. Wunderbar geschlafen. Mit Naturpflegemitteln aus dem Kuhstall geduscht (die Marke heißt Cowshed, in den Varianten lazy cow und grumpy cow). Frühstück am hippen Gemeinschaftstisch, etwas misslungen: über 1 h gewartet, Toast ölgetränkt, Trommelfelle nach innen gebeult. Wir fahren mit der Bahn #35 City Circle (FreeTourist Tram). Wanderung durch ein angesagtes, etwas angeschmuddeltes Viertel um die Gertrude St. (sogar in Wiki), an Haight-Ashbury im San Francisco der 1950er Jahre erinnernd. Ein starker Kontrast zu den Wolkenkratzern der Innenstadt mit ihrem teils sehr gewagtem und ästhetischem Design, die sich zwischen alten Gebäuden gelungen einfügen.
Abends
in eine der Top-Empfehlungen für asiatische Küche (NB. Es wimmelt
in Melbourne vor Asiaten und ihren Shops und Restaurants!), dem
Davis's Spicy Spot. Etwas
für Conosseurs.
Man kann sich seine Zutaten an der Theke selbst aussuchen (Gemüse,
Schweine- und Hühnerfüße, Bambus für Pandas usw.), wenn man nicht
gleich fertige Pork
Feet Soup
oder Spicy
Pig Brain
bestellen möchte.
Danach lagen wir dann nach einem kurzen Besuch bei ALDI erschöpft im Bett. Melbourne schaukelt immer noch.
Montag 16. Dez 2019
Immer noch bewölkt und kühl und es nieselt sogar (unser Melbourne-Schicksal?). Sehr gelungen auch die optisch-akustisch-olfaktorische Integration der Toilette in das Schlafzimmer. Das fördert den emotionalen Zusammenhalt der Paare. Selbstgemachtes ALDI-Frühstück (Obst + Joghurt) statt des gestrigen Desasters. Suchen im Informationsdschungel des Internet nach Things to do & see in Melbourne. Ob der „verrückte Tourist“ hilft?Heute sind wir besonders wankelmütig. Unser Gleichgewichtsorgan spielt immer noch verrückt, und heute besonders. Aber die Wolken verschwinden und es zeigt sich blauer Himmel: Die Stadt sieht noch toller aus als bisher. Für morgen angekündigt: sonnig, 30°C. Wurde ja auch Zeit! Auf einer der Hauptgeschäftsstraßen (Bourke Street) totales Rauchverbot!
Vor dem Parlamentsgebäude eine Mahnwache der Extinction Rebellion, dahinter werden Brautpaar-Fotos geschossen.
Fahr'n, fahr'n, fahr'n mit der Straßenbahn – ein echtes Vergnügen. Einsteigen, eine Station zur nächsten Ecke, umsteigen, zwei Stationen quer, umsteigen, eine Stationen wieder quer … und man ist da, wo man hin will. Wartet man 3 Minuten, wird man schon nervös: „Wo bleibt sie denn?!“ Außerhalb der kostenlosen Zone braucht man die MYKI-Karte, die man in der Bahn einfach an die Lesestation hält, beim Ein- und beim Aussteigen. Mit der #35-Tram kommen wir wieder in die Dock Lands, diesmal zum Melbourne Star.
Das erste Mal in meinem Leben fahre ich Riesenrad. Die Gattin und der
Chronist alleine (ohne die lärmende chinesische Reisegruppe) in der
Gondel. Wir
genießen die Aussicht über die lebendige Silhouette der
Wolkenkratzer. Da stehen einfach Wahnsinnsdinger! Wer wohnt denn in
so einem schiefen Haus?!?
Bei Nacht muss es ja toll aussehen, aber das haben wir Früh-zu-Bett-Geher leider nicht gesehen. Im Internet sieht es so aus:
Dienstag 17. Dez 2019
Heute sind über 30°C
angesagt! Zwei Attraktionen auf dem Besichtigungsplan: QueenVictoria Market
und Eureka Skydeck 88.
Da ist die body lotion des Hotels vom Typ wild cow
(kein Scherz!) gerade richtig. Eine Behandlung mit ihr hat
unmittelbare Verhaltensauswirkungen.
Der Markt ist nicht so toll – zwar riesig und man kann 8 Sorten Bratwurst kaufen und tolles Obst und frischesten Fisch, aber optisch langweilig, verglichen z. B. mit den Märkten in Palma, Barcelona oder Valencia.

Ein Stadtbummel mit Besuch im HopetounTea Room sowie verzweifelter Suche nach einem schönen Restaurant (alles nur Fast Food) beschließt den Tag (wie immer Aufgabe wg. Erschöpfung durch ständigen Gleichgewichtskampf).
Mittwoch 18. Dez 2019
Im TV warnen sie vor einer Hitzewelle – in Adelaide über 44°C. Da sind wir gerade noch davongekommen! Odrrr? Hier sind heute 39°C angesagt! Es waren aber 41°C. Ein leichter Wind gibt einem das Gefühl, im Luftstrom eines Heizlüfters zu laufen. Der ständige Wechsel in die mind. 12°C kälteren Air-Conditioning-Schuppen tut unserer von der QE (heimlich, ohne Wissen der australischen Behörden) importierten Bronchitis nicht so gut. Zudem hat sich die Gattin hier eine akute Juwelen-Infektion eingefangen.Wir wählten eine kluge Alternative: das MelbourneMuseum. Architektonisch gelungen und sehr informative Ausstellungen über Evolution. Man staunt immer wieder, was die Natur hervorgebracht hat und wie sie das gemacht hat und bedauert, dass über 99% der Kunstwerke schon wieder verschwunden sind.
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